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Fahrzeug 1

Fahrzeug: Hymer 660          Besatzung: Dietgard und Uwe Brock

Fahrzeug 2

Fahrzeug: Hymer 550          Besatzung: Andreas Janze

Fahrzeuge von
Brock das mobile
Freizeitzentrum


Abfahrt am 5. Januar 1999 gegen 19.00 Uhr in Braunschweig. Die erste Etappe führte über A39 und A7 bis nach Elfershausen, zwischen Fulda und Schweinfurt, wo wir auf dem Parkplatz eines Supermarktes eine Übernachtungsmöglichkeit fanden. Der Frühstückseinkauf im Supermarkt scheiterte an der Tatsache, daß der 6. Januar in Bayern ein Feiertag ist, was wir als Niedersachsen leider nicht bedachten. Die zweite Etappe führte über A7, A3, A9, A99 und A8 zum Tegernsee, wo wir Elke und Klaus besuchten.

Stellplatz im Inntal

Anschließend führte uns die zweite Etappe über den Achenpaß zum Achensee, wo unser Etappenziel geplant war. Der Parkplatz, vor einem um diese Tageszeit nicht mehr geöffneten Campingplatz, schien geeignet dafür, nur der Platzwart war nicht unserer Meinung. Wir fuhren dann weiter ins Inntal, wo wir an der Einfahrt zum Zillertal, auf dem Parkplatz eines Informationshäuschens, eine Übernachtungsmöglichkeit fanden.


Bei der dritten Etappe haben wir zunächst Österreich auf der Landstraße durchquert.  Auf halber Strecke zum Brenner sind wir dann auf die Brennerautobahn gefahren. Auf der Autobahn haben wir dann zunächst den Brenner überquert. Anschließend führte die Reise weiter auf der A22 über Bozen bis nach Triest und dort über die Landstraße nach Limone sul Garda.


Entsorgungsstop in Riva del Garda

Die vierte Etappe führte zunächst zum Ver- und Entsorgungsstop nach Riva del Garda, wo, laut Reiseunterlagen, eine Entsorgungsstation vorhanden ist. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir diese dann auch gefunden.

Limone am Westufer des Gardasees

Anschließend haben wir dann einen Abstecher zur Wallfahrtskirche Madonna di Gastello hoch über dem Gardasee unternommen.

Krippe in Idro

Zum Etappenziel führte die Reise am Westufer des Gardasees entlang bis nach Tormini und dann weiter nach Idro am Lago d´Idro.



Online Lexikon

Genua ist mit etwa 612000 Einwohnern im Stadtgebiet die Hauptstadt der Region Ligurien im nordwestlichen Italien an der Küste des Mittelmeeres. Genua besitzt eine der größten Altstädte in Europa, vielleicht sogar die größte. Einen kontrastreichen Gegensatz zur Altstadt bilden Patrizierhäuser und prunkvolle Paläste an der Via Garibaldi, allen voran der Palazzo Ducale aus dem 13. Jahrhundert. Wehrhafte Befestigungsanlagen zeugen von der wechselvollen Geschichte der früheren Seerepublik. Wahrzeichen der Stadt ist die Lanterna, der 117 m hohe Leuchtturm steht im Westen des Hafens und ist seit Jahrhunderten Orientierungspunkt für Seefahrer.

Die fünfte Etappe führte zunächst nach Brescia und dort auf die Autobahn. Anschließend über A4, A21 und A7 durch die Poebene nach Genua. Auf Wunsch einer einzelnen Person zum Hafen von Genua, war eine sch... Idee mit zwei Reisemobilen. Der Rest der fünften Etappe führte entlang der Küstenstraße westwärts bis nach Finale Ligure.

Sonnenutergang in Finale Ligure

Zwischen San Remo und Genua liegt die Riviera delle Palme, deren geographisch zentraler Ort Finale Ligure ist. Hier erstrecken sich 70 km weiße, rosa und goldgelbe Strände, vom feingeschliffenen Kieselstein bis zu puderartigem Sand. Finale Ligure ist östlich vom imposanten Profil des Felsvorsprungs der Caprazoppa geschützt und bietet smaragdgrünes Meer und breite weiße Strände. Der kleine Hafen, umgeben von Hügeln mit malerisch verstreuten Häusern im mediterranen Stil, wird von der Burg Castelfranco überragt und die großzügige Uferpromenade ist mit Palmen und Pytosforusbüschen bepflanzt.

Stellplatz am Meer in Finale Ligure

Der kostenplichtige Stellplatz von Finale Ligure liegt direkt am Meer und man kann sich vom Meeresrauschen in den Schlaf wiegen lassen.


Die sechste Etappe führte auf der Via Aurelia entlang, über San Remo, wo ein Ver- und Entsorgungsstop eingelegt wurde, Menton nach Monte Carlo, wor wir am Cap d´Ail einen Stellplatz fanden.


Online Lexikon

Casino in Monte Carlo


Die Geschichte der Spielbank von Monte Carlo geht zurück bis ins Jahr 1854, als man sich in Monaco Gedanken über neue Einnahmequellen machte. 1856 wurde vom damaligen Fürsten Florestan I. von Monaco die erste Lizenz vergeben. Im Dezember 1856 wurde der Spielbetrieb in einer Villa am Hafen eröffnet. Wegen Erfolglosigkeit gingen die Rechte nach einem Jahr weiter. Im Mai 1858 wurde unter Teilnahme des 10-jährigen Kronprinzen Albert I. der Grundstein für den Neubau des Casinos auf den Spelugues gelegt, welches im Februar 1863 eröffnet. Im April 1863 übernahm François Blanc, der bereits die Spielbank von Bad Homburg gegründet und zum Erfolg geführt hatte, die Konzession für zunächst 50 Jahre. Er erkannte sofort, daß die bisherigen Probleme nicht zuletzt auf die schlechte Verkehrsanbindung und die fehlenden Hotels zurückzuführen seien. Blanc trieb deshalb den Bau von Hotels, der Uferstraße und der Bahnlinie voran. Im Oktober 1868 wurde die Eisenbahnlinie eröffnet, was zu einer drastischen Zunahme der Besucher führte. Im  Februar 1869 schaffte Charles III. alle direkten Steuern ab. Der Staatshaushalt Monacos wurde von da an für etliche Jahrzehnte allein durch das Spielcasino gedeckt. Durch den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 wurde das Casino im September 1870 geschlossen. Das führte dazu, daß zahlreiche Geschäftsleute aus Nizza sich dafür einsetzten, das Casino wieder zu öffnen, da sich die Schließung verheerend auf ihre Geschäfte auswirkte. Im Dezember 1870 wurde der Casinobetrieb wieder aufgenommen. Die Gewinne des Casinos waren gegen Ende des Ersten Weltkriegs stark zurückgegangen, wodurch die Grimaldis unter Geldmangel litten. Der griechischen Waffenhändler Basil Zaharoff gewährte Albert I. ein Darlehen über eine Million Pfund Sterling, wofür dieser ihm das Recht einräumte, die Spielbank zu einem beliebigen Zeitpunkt übernehmen zu können. Im Mai 1923 verkündete er, daß er nun seine Option auf das Casino ausüben wolle. Nach dem Tod seiner Frau Maria del Pilar, im Jahr 1926, die er erst 18 Monate zuvor geheiratet hatte, verlor Zaharoff sein Interesse an der Spielbank. Während des Zweiten Weltkriegs standen die Räder im Spielcasino niemals still. Seit der Niederlage Frankreichs wurde Monte Carlo zum bevorzugten Tummelplatz einer Mischung aus französischen Kollaborateuren, deutschen und italienischen Geschäftsleuten, Nazi-Offizieren auf Urlaub und Abenteurern unbekannter Herkunft. Nach dem Ende des Kriegs gingen die Geschäfte schlechter, das Spielcasino gerieten erneut in eine finanzielle Schieflage. In dieser Situation besuchte der griechische Milliardär Aristoteles Onassis 1952 Monaco. Von den 1 Million Aktien gehörten seinerzeit 200.000 dem Fürsten, mittlerweile Rainier III., der ebenfalls mit der Leitung der Gesellschaft unzufrieden war. Es gelang Onassis, 300.000 Aktien zu erwerben. Seit der Heirat des Fürsten Rainier mit Grace Kelly begann der Betrieb auch wieder zu florieren. In den 1960er-Jahren kam es zwischen Rainier und Onassis zu Differenzen über die weitere Entwicklung Monacos und Onassis zog sich zurück. Damit war auch die vorläufig letzte Blütezeit des Spielcasinos vorüber. Es trägt heute ca. 5 Prozent des Staatshaushalts Monacos und machte in mehreren Jahren Verluste.

Stellplatz am Cap d´Ail


Die Familie Grimaldi läßt sich bis auf den Genuesen Otto Canella zurückverfolgen, der im Jahr 1133 Konsul von Genua war. Sein jüngster Sohn, Grimaldo Canella gilt als Namensgeber für die Familie der Grimaldi. Dessen Sohn nennt sich Oberto Grimaldi und wird auch als Vater der Grimaldi bezeichnet. Er war mit Corradine Spinola verheiratet und hatte vier Kinder. Der Sohn Grimaldo Grimaldi ist wie seine Vorfahren in Genua politisch aktiv. Zu seinen Kindern zählen Lanfranco Grimaldi und Antonie Grimaldi. Die Familie der Grimaldi war im Hochmittelalter in die politisch-religiösen Kriege zwischen Guelfen und Ghibellinen verwickelt. Auf der Seite der Guelfen stehend werden die Grimaldi in einer Schlacht in Genua aus der Stadt vertrieben und ziehen westwärts. Im Januar 1297 gelingt ihnen durch einen Handstreich die Eroberung der Festung Monaco. Francesco Grimaldi, Sohn des Antonie Grimaldi, der auch der Schlitzohrige genannt wird, erbittet am 8. Januar 1297 als Franziskanermönch verkleidet Einlaß in die Festung. Nachdem ihm dieser gewährt wurde gelingt es ihm, die Besatzung der Burg zu überwältigen und mit seiner Familie die Festung zu übernehmen. Erster Herrscher der Grimaldi wird sein älterer Cousin Rainier Grimaldi, Sohn des Lanfranco Grimaldi. Allerdings erwirkt Karl II. von Neapel in der Konvention von La Turbie am 23. Juli 1298 einen Nachrichten- und Lebensmittelboykott gegen die Grimaldi. Zunächst bleibt dieser wirkungslos, aber nach einigem Hin und Her müssen die Guelfen die Festung am 11. April 1301 den Offizieren des Königs von Neapel aushändigen. Die Grimaldi werden lediglich mit 6000 Pfund entschädigt. Rainier zog in den Folgejahren als Condottiere für Philipp den Schönen in den Krieg. 1304 wird Rainier von ihm für seinen Beistand im englisch-französischen Krieg zum Renerius de Grimaudis, admirandus noster erhoben. Als Admiral Frankreichs erhält er die Seigneurerie von Cagnes, das Schloss in Villeneuve de Veuve sowie die Baronie San Demetrio in Kalabrien geschenkt. Erst am 12. September 1331 erhält Rainiers Sohn Charles I. nach dem Rückzug der Ghibellinen die Festung Monaco vom französischen König wieder zugesprochen. In einer Urkunde von 1342 wird Charles erstmals als Seigneur von Monaco, Menton und Roquebrune bezeichnet. In der Folge herrscht die Familie (mit Unterbrechung von 1793 bis 1814) über das Fürstentum Monaco. Familie Goyon-Matignon (eingeheiratet) folgt in Namen und Herrschaft und begründet so die Familie der Goyon-Grimaldi. Im 20. Jahrhundert, als Fürst Louis II. von Monaco nur die unehelich geborene Tochter Charlotte als Nachfahren hat, wird deren Ehemann Pierre de Polignac, Herzog von Valentinois, zum Grimaldi "erhoben" und begründet die Linie der Grimaldi-Valentinois, die noch heute an der Herrschaft ist. Aktuell lebende Mitglieder der Grimaldi sind u.a. Caroline von Hannover, Albert von Monaco und Stéphanie von Monaco.

Wachablösung vor dem Palast


Als zentraler Touristenmagnet in Monaco gilt die Altstadt, Monaco-Ville. Sie ist auf dem sogenannten Fürstenfelsen gelegen, wo sich auch der Fürstenpalast, die politische und private Residenz der Fürstenfamilie, befindet. Der Palast wurde als genuesische Festung im 13. Jahrhundert begonnen und immer wieder ausgebaut. Ab 1530 erhielt er sein heutiges repräsentatives Aussehen. Die Flügelbauten, die seit dem 16. Jahrhundert den viereckigen Hof umgeben, sind in einfachen Formen gehalten. Der Ostflügel wurde 1632 errichtet. Im Inneren des Hofes führt eine Treppe aus weißem Marmor ins dortige Obergeschoß, dessen Decken mit Wandmalereien der Taten des Herkules geschmückt wurden.
Der Jardin Exotique, an der Staatsgrenze zu Frankreich in Richtung Nizza gelegen, bietet Pflanzenkundlern eine sehr große Anzahl der verschiedensten Pflanzen- und Baumarten zur Besichtigung und einen spektakulären Panoramablick über das Fürstentum.
Das Ozeanographische Museum, gegründet 1910 durch Albert I, befindet sich auf dem Felsen von Monaco in Monaco-Ville und bietet Besuchern eine Fülle von meereskundlichen Exponaten, darunter auch seltene lebende Meerestiere in Aquarien. Es beherbergt etwa 4.000 Fischarten sowie 200 wirbellose Arten.
Die Kathedrale Notre-Dame-Immaculée wurde von 1875 bis 1903 im neoromanischen Stil erbaut und 1911 geweiht. Im Innern befindet sich ein Altarbild von Louis Bréa. Besondere Aufmerksamkeit verdienen der Nikolausaltar, die Cathedra aus Carrara-Marmor und die 1976 geweihte Orgel. Unter dem Chor befinden sich die Grabstätten der monegassischen Fürstenfamilie Grimaldi.




Der Hafen von Monte Carlo


Monte Carlo ist ein Stadtteil von Monaco, der für seine Casinos, Strand und Prominenz bekannt ist. Es wird manchmal fälschlicherweise als Hauptstadt von Monaco ausgegeben, obwohl dies nicht der Fall ist und Monaco überhaupt keine Hauptstadt hat, da es ein reiner Stadtstaat ist. Hier startet und endet alljährlich die Rallye Monte Carlo. Außerdem führt die Strecke des Großen Preis von Monaco der Formel 1 durch Monte Carlo.


Online Lexikon

Nizza ist eine Hafenstadt in Südfrankreich, die unweit von Italien zwischen Cannes und Monaco an der Côte d'Azur am Mittelmeer liegt. Nizza ist Verwaltungshauptsitz des Départements Alpes-Maritimes, hat ca. 346.000 Einwohner und liegt in der direkten Verlängerung des Mercantour-Massifs, im Westen vom Var-Tal und im Osten vom Mont Boron begrenzt.

Nach der Besichtigung Monacos wurden wir in der zweiten Nacht von der Polizei von unserem Stellplatz am Cap d´Ail vertrieben. Wir fuhren dann auf der Küstenstraße entlang durch Nizza bis nach Antibes, wo wir einen sehr lauten Stellplatz fanden, doch die Müdigkeit siegte irgendwann.

Stellplatz in Antibes


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Die siebente Etappe führte von Antibes die Küstenstraße entlang durch Cannes, Saint Raphaél und Sainte Maxime nach Saint Tropez, wo wir im Hafen einen Stellplatz fanden. Im Laufe des Abends fanden sich noch einige Reisemobile dort ein.


Hotel Carlton an der Croisette in Cannes

Cannes ist eine Stadt mit ca. 67.000 Einwohnern in Südfrankreich an der Côte d'Azur im Departement Alpes-Maritimes. Westlich von Cannes erhebt sich das Esterel-Gebirge. Es hat eine schöne Steilküste aus rotem Porphyr. Vom Mittelalter bis ins frühe 19. Jahrhundert war Cannes ein Fischerdorf. In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts kamen französische und ausländische Adlige in die Gegend und bauten Ferienhäuser. Bis heute ist die Stadt ein Treffpunkt der Reichen und Schönen und hat sich einen mondänen Charakter erhalten. Besonders bekannt ist Cannes durch die jährlich im Mai stattfindenden Internationalen Filmfestspiele.


La Corniche d'Or de l'Estérel

Saint-Raphaël, wo die bizarren Felsen des Esterel-Massivs ins Mittelmeer stürzen, sich viele kleine Buchten bilden und vor allem nach Sonnenaufgang sich dem Fotografen eine Palette eindrucksvoller Farben liefern, dort begann 1903, also vor einem Jahrhundert, der französische Touring-Club damit, die Esterel-Küste mit ihren extremen Kurven ausbauen zu lassen. Zwischen Saint-Raphaël und La Napoule entstand so die "Corniche d'Or". Was einst Wanderer und Reiter begeisterte, ist längst zu einem beliebten Pfad des modernen Autotourismus geworden. Die sich in das Mittelmeer schiebenden Felsspitzen wie die Pointe de l'Aiguille bei Théoule, die Pointe de l'Esquillon oder die Pointe du Cap Roux weiter südlich lassen jeden Autofahrer auf seine Bremsen treten. In dem einen Jahrhundert seit Beginn der touristischen Ära am Esterel hat die schmale Küstenstraße, die sich an die Felsen schmiegt, nichts an Anziehungskraft eingebüßt. Aus dem klaren Indigo-Wasser schauen hier und da Riff-Ausläufer als schroffe kleine Inseln.


Hafen von Saint Tropez

Saint Tropez ist ein kleiner Hafenort im französischen Département Var. Er befindet sich an der Côte d'Azur, am östlichen Fuß des Massif des Maures, und hat sich seit den 1950ern zu einem Treffpunkt von Künstlern und der High Society entwickelt. Die Ortschaft wird von einer 1592 entstandenen Zitadelle (" La Citadelle") überragt, von der man einen schönen Ausblick hat. Sie beherbergt ein Museum für Seefahrts- und Ortsgeschichte. Weltbekannt sind die Strände Pampelonne und Tahiti, die allerdings zur Gemeinde Ramatuelle gehören. St. Tropez hat heute ca. 6.000 Einwohner, über das Jahr verteilt sind ca. 5 Millionen Besucher dort. In Deutschland ist Saint Tropez vor allem durch Gunter Sachs und Brigitte Bardot sowie durch die Gendarmeriefilme mit Louis de Funès bekannt geworden.

Cap Camarat unterhalb des Leuchtturmes

Am nächsten Tag haben wir ein Reisemobil in L´Escalet, einem kleinen Ort am Meer, geparkt und sind mit dem zweiten zum Leuchtturm am Cap Camarat gefahren. Wir sind dann auf dem Sentier Littoral, den schönsten Küstenweg der Côte d´Azur, vom Leuchtturm hinab zum Cap Camarat und von dort aus auf dem Küstenpfad entlang bis nach L´Escalet gewandert. Mit dem dort geparkten Reisemobil fuhren wir zurück zum Leuchtturm. Anschließend haben wir noch eine Nacht im Hafen von Saint Tropez verbracht.

Wanderung am Cap Camarat




Pont de l'Artuby  ist eine Brücke, die sich, mit einem einzigen kühnen Bogen in ca. 200 Meter Höhe, über einen Seitenfluß des Verdon spannt. An einigen Tagen (Sonntags, aber nicht im Juli und August) kann man sich hier am Bungee-Seil in die Tiefe stürzen, was wohl besonders deshalb waghalsig ist, weil die Schlucht nach unten sehr eng wird. Allein das Hinunterschauen kann eine leichte Übelkeit verursachen.

Am nächsten Tag führte uns die achte Etappe über Sainte Maxime, Draguignan und Aups nach Les Salles sur Verdon, einem kleinen Ort am Ostufer Des Lac de Sainte Croix.

Grand Canyon du Verdon


Die Verdonschlucht, umgangssprachlich auch Grand Canyon du Verdon, ist eine Schlucht in der französischen Provence, Departement Alpes-de-Haute-Provence und liegt etwa 100 km östlich von Avignon und 80 km nördlich von Nizza. Durch die mit bis zu 700 Metern tiefste europäische Schlucht fließt der Fluß Verdon, ein Nebenfluß der Durance. Die Schlucht beginnt flußabwärts nach der Stadt Castellane. Über lange Zeit grub sich dort der Verdon durch den Jura-Kalk. Nach 21 km endet die Schlucht und der Verdon mündet im Lac de Sainte-Croix. Der Grand Canyon du Verdon bietet spektakuläre Aussichtspunkte und wunderbare Fotomotive, denn sowohl an der Nord- als auch an der Südseite wurden Panoramastraßen angelegt.

Les Salles sur Verdon


Das alte Les-Salles-sur-Verdon liegt seit 1972 im See begraben, nur die Kirchturmglocke und das Kriegerdenkmal wurden mitgenommen. Auf einer kleinen, aber breiten Hügelkuppe, mit tolle Aussicht auf den See, wurde ein großzügig bemessenes Nachfolgedorf errichtet, das nicht vollkommen gesichtslos ist, aber unbedingt noch Patina ansetzen muss. Das Hauptaugenmerk richtete sich von Anfang an auf den Tourismus, so besitzt Les-Salles-sur-Verdon beispielsweise mehrere große Campingplätze in unmittelbarer Seenähe.

Blick auf den Lac de Sainte Croix


Der Lac de Sainte-Croix ist ein an der Grenze der Départements Alpes de Haute Provence und Var gelegener Stausee. Die Aufstauung des Flusses Verdon erfolgte ab 1973, wobei der seit 1971 in Bau befindliche Sainte-Croix-Staudamm 1974 fertig gestellt wurde. Der Stausee bedeckt etwa 21,80 km² Fläche bei bis 761 Millionen m³ Wasserinhalt. Er ist nach dem Lac de Serre-Ponçon der zweitgrößte Stausee in Frankreich. Aufgrund der Errichtung des Stausees wurden zwei Dörfer überflutet. Eines davon, Les Salles, wurde 400 Meter vom alten Dorf entfernt wieder aufgebaut. Leider versank auch eine historische römische Brücke im Stausee, die mit neun Bögen den Verdon überspannte. Der Stausee, der vor allem zur Energieerzeugung und Wasserversorgung genutzt wird, ist ein beliebtes touristisches Ziel. Baden und Surfen ist erlaubt, ebenso das Befahren mit Segel- und Elektrobooten. Erfreulich ist, daß der See im Sommer mit äußerst angenehmen Badetemperaturen aufwarten kann. Man sollte allerdings keinen Sandstrand erwarten, sondern Kies oder steinigen Naturstrand.


Die neunte Etappe führte uns weiter über Avignon nach Nimes. In Nimes fuhren wir auf die Autobahn und dort weiter bis zu einer Raststätte kurz vor Montpellier, wo wir die Nacht verbrachten.


Avignon ist eine Stadt in der Provence in Südfrankreich am linken Ufer der Rhône. Gegenüber am rechten Ufer der Rhône befindet sich die Stadt Villeneuve-lès-Avignon. Die charmante Altstadt von Avignon mit ihren prächtigen, mittelalterlichen Häusern ist von einer intakten und imposanten Befestigungsmauer umgeben. Die Rhône-Brücke der Stadt, Pont St. Bénézet aus dem 12. Jahrhundert, ist in einem Volkslied um die Welt gegangen. Der erstmalige Holzbrückenbau fand 1171 bis 1185 statt, mußte jedoch mehrfach erneuert werden. Es sind nur vier von 22 Brückenbögen erhalten, die anderen wurden bei einer Flut 1660 zerstört. Die Brücke zählt neben dem gotischen Papstpalast aus dem 14. Jahrhundert zum UNESCO-Weltkulturerbe. Avignon ist als alte Papststadt bekannt. 1309 siedelte sich der Papst Klemens V. hier an. Sieben Päpste und mehrere Gegenpäpste haben in Avignon residiert. Die Stadt gehörte die ersten 40 Jahre des päpstlichen Aufenthalts noch zur Grafschaft Provence, die seit Karl von Anjou in Personalunion mit dem Königreich Neapel verbunden war. Erst Königin Johanna I. von Neapel verkaufte Avignon am 12. Juni 1348 Papst Clemens VI., sie hatte 1345 ihren Ehemann ermorden lassen, mußte in der Folge fliehen, ließ sich in der Provence nieder, wo sie sich in einem Scheinverfahren vor Kardinälen rechtfertigte und dann vom Papst durch den Verkauf der Stadt die Begnadigung erlangte.


Die Zehnte Etappe führte am nächsten Tag zunächst auf der Autobahn über Montpellier, Beziers und Narbonne nach Leucate Plage, wo wir uns die Steilküste am Leuchtturm angesehen haben.

Steilküste bei Leucate Plage

Anschließend führte die Reise weiter an der Küste entlang über Port Barcarés nach Canet Plage, wo das Etappenziel lag.

Fort de Salses


Die Festung Salses, nordöstlich von Perpignan, ist ein Glanzstück militärischer Architektur und wurde gegen Ende des 15. Jh. von den Spaniern gebaut. Die als uneinnehmbar geltende Festung überstand den Dreißigjährigen Krieg und auch die Unterzeichnung des Pyrenäenvertrags. Nachdem die Festung zugunsten der Franzosen aufgegeben wurde, diente sie Marschall Vauban als Unterkunft.


Die Elfte Etappe führte die Küstenstraße entlang, zunächst nach Collioure und nach einer Pause weiter zur spanischen Grenze. In Spanien fuhren wir weiter entlang der Küste bis Figueres und auf der N11 zurück nach Frankreich. Nachdem wir Perpignan durchquert hatten begann der Wechsel vom Mittelmeer zum Atlantik. In Maury, einem kleinen Dorf am Fuß der Pyrenäen, haben wir einen Stellplatz für die Nacht gefunden.


Strand in Collioure

Collioure war im Mittelalter der Handelshafen des Roussillon, von dem aus das berühmte Tuch von Perpignan exportiert wurde. Zu jener Zeit herrschte die katalanische Marine über das gesamte Mittelmeer. Mit dem Einfall der Truppen Ludwigs Xl. 1463 begannen jedoch unruhige Zeiten für den Ort. Die Burg, die den Hafen in zwei Hälften teilt, wurde auf dem Felssporn um den von den Königen von Mallorca errichteten quadratischen Donjon herum erbaut. Karl V. und Philipp II. ließen sie in eine Zitadelle verwandeln, die durch das Fort St-Elme und das Fort Miradou verstärkt wurde. Nach dem Pyrenäenfrieden legte Vauban letzte Hand an die Verteidigungsanlagen. Ab 1670 wurde die Altstadt um die Burg niedergerissen und durch ausgedehnte Schanzwälle ersetzt, was fortan die Unterstadt zum Kern von Collioure machte.

Wehrkirche Notre Dames des Anges in Collioure

Die Wehrkirche Notre-Dames-des-Anges wurde zwischen 1684 und 1691 von Vauban errichtet. Ihr düsteres Inneres birgt neun ungewöhnlich sehenswerte Schnitzarbeiten, darunter die drei Stockwerke hohe, die ganze Apsis einnehmende des Hochaltars, die vom Katalanen Joseph Sunyer 1698 geschaffen wurde. Der merkwürdige Glockenturm erinnert nicht zufällig an einen Leuchtturm, es handelt sich tatsächlich um einen ehemaligen Leuchtturm. Das Château Royal ist die von Vauban gebaute Königsburg, die das Hafenbecken Port d'Amont vom Port d'Avall trennt. Unterirdische Gänge, Wehrgänge und der Exerzierplatz sind ebenso zu besichtigen, wie das Gefängnis aus dem 16. Jahrhundert, die Kapelle aus dem 13. Jahrhundert und das Schlafzimmer der Königin.

Küste an der spanischen Grenze


Perpignan, die Hauptstadt des südfranzösischen Départements Pyrénées Orientales, hat 105.000 Einwohner und liegt am Golfe du Lion, einem Teil des Mittelmeers, an der französischen Autobahn A9 etwa 70 km südlich von Narbonne und 30 km nördlich der spanischen Grenze. Perpignan verfügt über eine Universität sowie zahlreiche historische Gebäude, vornehmlich gotischer Bauweise und ist ein Handelszentrum für Wein und landwirtschaftliche Produkte. Die unweit der spanischen Grenze gelegene Stadt gehörte seit 1172 zur Krone von Aragonien-Katalonien, seit 1659 durch den Pyrenäenvertrag zu Frankreich. Von 1276 bis 1344 war Perpignan die Hauptstadt des Königreichs von Mallorca, wovon heute noch der innerhalb einer gewaltigen Festungsanlage gelegene Palast der Könige von Mallorca zeugt.


Die zwölfte Etappe führte am Fuß der Pyrenäen entlang durch Foix, Saint Gaudens, Tarbes und Pau bis nach nach Artix, ca 60 km vor der Atlantikküste, wo wir die Nacht verbrachten.

Blick auf die Pyrenäen


Die Pyrenäen sind ein rund 430 km langes Grenzgebirge zwischen Frankreich und Spanien. Sie trennen die Iberische Halbinsel vom übrigen Europa. Sie bestehen aus zwei etwa gleich langen Gebirgsketten, die sich vom Golf von Biscaya und im Osten vom Cap Cébère kommend im Bereich des Val d'Aran überlappen. Das Val d'Aran wird vom Port de Bonaigua überbrückt, wodurch diese beiden Gebirgsketten verbunden werden. Die Pyrenäen werden unterteilt in die westlichen oder atlantischen Pyrenäen, die Hoch- oder Zentralpyrenäen und die östlichen Pyrenäen. Der Bereich der Hochpyrenäen erstreckt sich im Westen vom Port de Canfranc bis zum Val d'Aran im Osten. Höchster Berg ist der Pico de Aneto im Maladeta Massiv mit 3.404 m. Es gibt rund zweihundert Gipfel über 3000 m in den Pyrenäen. Die höchsten Berge sind auch noch vergletschert, wenn auch seit etwa Mitte des 19. Jahrhunderts ein starker Rückgang der Gletscher zu beobachten ist. Der ehemals sehr beeindruckende Ossoue-Gletscher am Vignemale hat viel von seiner einstigen Größe verloren.


Andorra ist ein unabhängiger Kleinstaat in Europa, in den Pyrenäen zwischen Spanien und Frankreich gelegen. Er wurde am 8. September 1278 gegründet und ist der größte unter den sechs europäischen Zwergstaaten. Der Zwergstaat in den östlichen Pyrenäen bietet eine verfassungsrechtliche Besonderheit. Das Wintersport- und Steuerparadies hat zwei ausländische Staatsoberhäupter. Das Land liegt in einem Hochtal der Pyrenäen. Die Entstehung des Tales geht auf die Eiszeit zurück, in der Gletscher die ursprünglich engen Täler verbreiterten und das mitgeführte Schuttmaterial als Moränen ablagerten. Mehr als ein Drittel Andorras liegt oberhalb der Waldgrenze. In den Lagen darunter wechseln meist Kiefernwälder mit Wiesen und Weiden einander ab. Der höchste Berg ist der Coma Pedrosa mit 2.946 Metern. Der niedrigste Punkt ist 840 Meter hoch. Zwei Arme des Flusses Valira, nämlich der Valira del Nord und der Valira d' Orient vereinigen sich etwa in der Mitte des Landes zum Valira, der nach Spanien weiterfließt. Der Valira liefert durch Wasserkraftwerke am Fluß einen Teil der Energie des Landes. Die Grenze zu Frankreich hat eine Länge von 56,6 km und die zu Spanien 63,7 km.


Die dreizehnte Etappe führte zunächst nach Biarritz an der französischen Atlantikküste. Nach einer Pause an der Promenade führte uns die Reise zu unserem Etappenziel in Mimizan Plage.


Biarritz

Biarritz, eine Stadt im Département Pyrénées-Atlantiques, hat ca.30000 Einwohner. Die Stadt liegt im äußersten Südwesten Frankreichs und ist ein berühmtes See- und Heilbad an der französischen Atlantikküste.

Die Küste bei Biarritz


Mimizan, ein beliebter Badeort, der Unterhaltung bietet für Jung und Alt, liegt in Aquitanien südlich von Bordeaux an der französischen Atlantikküste, 25 km von der vierspurigen Hauptstraße Paris Bordeaux Madrid entfernt. Mimizan bietet Sonne, kilometerlange, breite Sandstrände und Dünen, den atlantische Ozean und dahinter den Pinienwald mit seinen Fahrrad- und Wanderwegen. Hier im Süden Frankreichs kommt jeder auf seine Kosten, wenn er das Wasser liebt. Wellenreiten, Surfen, Schwimmen tauchen oder Segeln.


Die vierzehnte Etappe führte von Mimizan Plages zunächst an die große Wanderdüne von Pyla. Nach einem kleinen Marsch auf der Düne entlang und am Strand zurück, haben wir auf dem Parkplatz noch ein kleines Picknick eingenommen. Anschließend führte uns die Etappe um die Bucht von Arcachon bis nach Lacanau Océan, unserem Etappenziel.

Blick über die Düne von Pyla


Die Düne du Pyla an der Atlantikküste bei Arcachon ist die größte Wanderdüne Europas. Sie verläuft von Norden nach Süden, ist bis zu 117 m hoch, 500 m breit, etwa 2,7 km lang, hat ein geschätztes Volumen von 60 Millionen m³, und liegt an der Meeresöffnung des Bassin d'Arcachon, südlich des Städtchens Arcachon und des Vorortes Pyla sur Mer, gegenüber von Cap Ferret. Auf der Westseite, zum Meer, hat sie eine Steigung von zwischen 5° und 20° die Ostseite fällt mit bis zu 40° stark ab.

Picknick auf dem Parkplatz


Arcachon, eine Stadt im Département Gironde, hat 11500 Einwohnern und liegt am südlichen Ufer des Bassin d´Arcachon. Die Stadt und sein Becken sind bekannt für Austernzucht. Gravettes d´Arcachon, sie sind ziemlich groß, relativ dunkel und haben im Geschmack eine starke fleischliche Note. Weil sie sehr selten sind und ganz besondere Wasserqualitäten benötigen, sind sie die teuersten Austern. Südlich der Villenvororte Pilat Plage und Pyla an der Becken Ausfahrt am Atlantik befindet sich die höchste Düne Europas.


Nachdem wir Abschied vom Atlantik genommen hatten, führte die Fünfzehnte Etappe über Bordeaux, Perigueux bis zum Etappenziel,einer Raststätte auf der N21  kurz vor Limoges.


Die sechzehnte Etappe führte über Limoges, Châteauroux und Bourges bis nach Vézelay.

Benediktiner
Abtei in Vézelay


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Vézelay ist ein französischer Wallfahrtsort im Département Yonne, etwa 100 km westlich von Dijon. Der Ort mit nur knapp 500 Einwohnern liegt weithin sichtbar auf einem Hügel. Die über tausendjährige Geschichte des Ortes begann 878 mit der Gründung einer Benediktinerabtei auf dieser leicht zu verteidigenden Anhöhe. Hügel und Kirche von Vézelay zählen seit 1979 zum Weltkulturerbe.


Die siebzehnte Etappe führte von Vézelay über Avallon, Montbard, Chaumont und Neufchâteau zum Memorial von Verdon.

Das Beinhaus von Douaumont


Im Beinhaus von Douaumont, nahe Verdun, werden die Knochen von 130.000 nicht identifizierten französischen und deutschen Soldaten der Schlacht um Verdun aufbewahrt. Der besteigbare Turm des Beinhauses ist in Form einer Artilleriegranate oder einer Patrone gebaut. Im Inneren befinden sich Gräber unbekannter Soldaten von allen Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges und eine Kapelle. Die Knochenkammern, die sich im Untergeschoß befinden, sind an der Hinterseite des Gebäudes von außen durch Fensterscheiben einsehbar. Die Behauptung, daß es sich dabei nur um die Knochen französischer Gefallener handelt, die bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg vertreten wurde, wird heute nicht mehr aufrecht erhalten. Vor dem Beinhaus befindet sich der Friedhof mit 15.000 französischen Soldaten aus aller Herren Länder. Neben christlichen Kreuzen gibt es ein Feld mit Gräbern, für muslimische Gefallene mit speziellen Grabsteinen und einer anderen Ausrichtung der Gräber nach Mekka.

Da wir uns das Memorial von Verdun ansehen wollten, haben wir hierher unser Etappenziel gelegt aber leider war das Museum im Januar geschlossen.


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Das Mémorial de Verdun

Das Mémorial de Verdun, Gedenkstätte und Museum, präsentiert zahlreiche Waffen und beschreibt ausführlich die Schlachten. Das Museum ist klein und etwas zu voll gepackt.


Verdun ist eine Stadt an der Maas im Nordosten Frankreichs mit etwa 23.000 Einwohnern. Im Jahre 843 wurde durch den Vertrag von Verdun die Teilung des Frankenreichs beschlossen. Im frühen und auch noch im hohen Mittelalter war Verdun eine blühende Fernhandelsstadt, der Reichtum seiner Kaufleute war sprichwörtlich. Im frühen 11. Jahrhundert erlebte die Stadt einen außerordentlichen wirtschaftlichen Aufschwung. In dieser Zeit wurde Nikolaus von Verdun geboren, einer der berühmtesten Goldschmiede des Mittelalters. Als Freie Reichsstadt fiel es 1552 durch den Vertrag von Chambord als Protektorat und 1648, durch den Westfälischen Frieden, endgültig an Frankreich. Im 17. Jahrhundert wurde die Stadt stark befestigt. Sie erlangte im Ersten Weltkrieg traurige Berühmtheit, als im Kampf um den Festungsgürtel der Stadt die blutigste Schlacht an der Westfront, neben der Schlacht an der Somme, zwischen Franzosen und Deutschen begann. Die Schlacht um Verdun dauerte vom Februar bis zum Dezember 1916 und brachte keiner der kriegsführenden Seiten bedeutende strategische Vorteile. Sie kostete aber 162000 französischen und 100000 deutschen Soldaten das Leben, fast 500000 Mann wurden verwundet.

Fort Douaumont


Das Fort Douaumont in Lothringen gehört zu den französischen Verteidigungsanlagen vor Verdun und war im Ersten Weltkrieg schwer umkämpft. Es war Teil einer 40 km langen Verteidigungslinie aus dem 19. Jahrhundert und die stärkste Befestigungsanlage im Festungsring von Verdun. Seine herausragende Rolle bei der Abwehrschlacht von Verdun hatte einen nicht zu unterschätzenden Einfluß auf den Bau der Maginot-Linie, mit der man in Frankreich in der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg einen Angreifer aus dem Osten aufzuhalten gedachte. Das Fort wurde von 1885 bis 1913 nach Plänen des Generals Seré de Rivière erbaut. Die Gesamtkosten beliefen sich dabei auf eine Summe von 6,1 Millionen Goldfrancs. Im Verlauf des Ersten Weltkriegs verlor es zunächst stark an Bedeutung. Nach der Herabstufung der Festung Verdun zu einer "befestigten Region" am 5. August 1915 wurden die meisten Geschütze und Maschinengewehre des Forts unter Feldeinheiten verteilt. Am 8. Februar 1916 sollte das Fort de Douaumont teilweise gesprengt werden, doch ließen Informationen über einen bevorstehenden deutschen Angriff auf Verdun die französischen Pioniere davon absehen. Zu diesem Zeitpunkt umfaßte die Garnison des Forts weniger als 60 Soldaten, die Bewaffnung lediglich ein 15,5 cm Geschütz. Am 25. Februar 1916, vier Tage nach Beginn der Schlacht um Verdun, wurde das Fort im Handstreich von deutschen Truppen eingenommen. Es erwies sich in den darauf folgenden Kämpfen als außerordentlich widerstandsfähig gegenüber allen Angriffen, was sich in erster Linie auf die sorgfältige Verarbeitung des Betons als neuem Baustoff für Festungsanlagen zurückführen läßt. Für die Franzosen besaß das Fort einen hohen moralischen Wert, weshalb sie zahlreiche Versuche unternahmen, es zurückzuerobern. Die Verluste an Menschenleben waren dabei enorm. Traurige Berühmtheit erhielt Fort Douaumont als so genannter "Sargdeckel". Am 8. Mai 1916, im frühen Morgengrauen, kamen bei der Explosion eines Granaten- und Flammenwerferdepots möglicherweise bis zu 900 deutsche Soldaten ums Leben. Aus Zeitgründen wurden 679 von ihnen innerhalb des Forts an Ort und Stelle in einem der Untergeschosse vergraben. Dieser Ort ist der so genannte deutsche Friedhof im Fort, das heute unter staatlicher Verwaltung der französischen Regierung steht. Am 22. Mai begann ein französischer Großangriff auf das Fort de Douaumont, bei dem die deutsche Garnison in die untersten Kasematten zurückgedrängt wurde. Von den Franzosen unbemerkt erhielten die Deutschen durch einen unterirdischen Tunnel Verstärkungen und gingen bereits am 23. Mai zum Gegenangriff über. Bis zum Morgen des 24. Mai war das Fort wieder in deutscher Hand. Erst am 24. Oktober gelang den französischen Truppen in einem äußerst blutigen Sturmangriff die Einnahme des Forts de Douaumont. Schätzungen zufolge waren im Ersten Weltkrieg über 120.000 Geschützgranaten auf dem Fort explodiert.


Fort Vaux

Am 9. März verkündet der deutsche Kronprinz Wilhelm die Einnahme der Festung Vaux.  Der Irrtum wird am nächsten Tag erkannt und um diesen Fehler wiedergutzumachen versucht man die Festung am 10. März doch noch einzunehmen. Erst am ersten Juni gelangen die deutschen auf die Kuppel des Forts. Das ganze Fort ist umzingelt. Major Raynal fordert mit Brieftauben Unterstützung von Fort Souville an. Der Notruf lautete "Kampf um das Fort ist furchtbar. Kein Wasser mehr. Not der Verwundeten ist entsetzlich". Die abnehmende Wasserreserve zwingt Raynal die Ration für die 600 Soldaten zu vermindern. Vergeblich wartet er auf Unterstützung. Am 7. Juni kapituliert Raynal wegen entsetzlichem Wassermangel. Ehrenvoll wird er vom Kronprinzen empfangen und erhält einen Offiziersdegen. Die Eroberung des Forts kostete die Deutschen 500 Gefallene und über 2000 Verwundete. Im Oktober fällt das Fort Vaux wieder in seine alten französichen Hände. Die französiche Gegenoffensive erobert das Fort, das die Deutschen kampflos räumen. Fort Vaux ist das Symbol für die Niederlage.


Nach der Besichtigung von Fort Douaumont und einem Stop am Fort Vaux, welches im Januar nicht zu besichtigen war, begann die letzte Etappe. Sie führte zunächst nach Luxemburg und dann über das Ruhrgebiet, Hannover zurück nach Braunschweig, wo wir gegen 02.00 Uhr angekommen sind.





 
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